Kanzlerin Angela Merkel hat Vorwürfe zurückgewiesen, sie wolle eine öffentliche Debatte über einen Weg aus den harten Beschränkungen in der Corona-Krise unterdrücken. Es sei selbstverständlich, dass es eine öffentliche und breite Diskussion darüber gebe, wie man wieder hinein in mehr gesellschaftliches Leben komme, sagte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen in einer Videoschalte der Unionsfraktion im Bundestag. Zugleich betonte sie: "Wir müssen da die richtige Balance finden."
Merkel hatte die Diskussionen über weitergehende Lockerungen der Beschränkungen am Vortag scharf kritisiert und in einer CDU-Präsidiumssitzung unter anderem von "Öffnungsdiskussionsorgien" gesprochen.