Ook bij Augsburg tegen Hoffenheim was het raak.
Elf Verletzte wegen Böller-Explosion bei FC-Augsburg-Remis
Stand: 11.11.2023 20:41 Uhr
Der FC Augsburg und Hoffenheim trennten sich am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga remis. Das Spiel geriet aber zur Nebensache: Bei der Detonation eines Knallkörpers wurden mindestens elf Zuschauer verletzt, die Partie stand kurz vor dem Abbruch.
Der FC Augsburg bleibt unter Trainer Jess Thorup ungeschlagen. Die bayerischen Schwaben erarbeiteten sich am Samstag (11.11.2023) zu Hause ein 1:1 (0:1) gegen 1899 Hoffenheim. Die Partie wurde allerdings von einem Zwischenfall überschattet: Im Gästeblock wurde ein Knallkörper gezündet, mindestens elf Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt.
Böller gezündet, Zuschauer verletzt
Der Vorfall nach knapp einer Stunde Spielzeit drängte die Partie in den Hintergrund. Schiedsrichter Felix Brych unterbrach das Spiel (57.) nach einem lauten Knall und Rauch im Gästefanblock. Es kam zu turbulenten Szenen, Sicherheitskräfte und ein vermeintlicher Böllerwerfer lieferten sich eine Art Verfolgungsjagd.
Dann die Stadiondurchsage: Ein Zuschauer sei durch einen Knallkörper verletzt worden und musste behandelt werden. Weitergespielt wurde dann aber trotzdem, Schiedsrichter Brych pfiff wieder an (63.).
Zwei Tatverdächtige in Gewahrsam genommen
Wie die Polizei am Abend mitteilte, erlitten bei der Böller-Explosion mindestens elf Menschen Verletzungen. Die Polizei sprach von Knalltraumata.
Noch während des Spiels konnte die Polizei zwei Tatverdächtige ermitteln. Sie wurden festgenommen und befinden sich im Gewahrsam der Polizei. Zuschauer, die ebenfalls verletzt wurden, sich aber bislang nicht gemeldet haben, werden gebeten, sich an die Augsburger Polizei zu wenden (Tel. 0821/323-3810).
Hoffenheimer Fan schon von Polizei vernommen
Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll sprach nach dem Vorfall von einer "unschönen Situation", Hoffenheims Manager Alexander Rosen nannte es "gnadenlosen Irrsinn, der nicht in Worte zu fassen ist. Ganz große Entschuldigung von unserer Seite."
Spiel kurz vor dem Abbruch
"Ich habe noch nie einen so lauten Knall in einem Fußball-Stadion gehört", sagte Schiedsrichter Brych nach der Partie. Er bestätigte auch, dass die Möglichkeit eines Spielabbruchs im Raum stand: "Ich habe klar gesagt, wenn so etwas nochmal passiert, müssen wir das Spielfeld verlassen."
Die Entscheidung zum Weiterspielen sei dann aber "im Verbund mit allen Beteiligten" getroffen worden. Er habe die Partie jedoch äußerst sensibel verfolgt: "Wie reagieren die Spieler, wird es hektisch? Sind sie so betroffen, dass sie gar nicht mehr richtig spielen können?" Und: "Natürlich habe ich auch geguckt, was passiert auf den Rängen."
Fußball wird zur Nebensache
BIs dahin hatten sich beide Teams ein durchaus ansehnliches Fußballspiel geliefert. Die Anfangsphase gehörte den Gästen aus Hoffenheim, die ein ums andere Mal gefährlich vor dem FCA-Tor auftauchten. Augsburg schüttelte sich aber nur kurz und fand schnell in den positiven Rhythmus der vergangenen Wochen. Uduokhai köpfte zunächst noch weit vorbei (7.), Vargas setzte aus fünf Metern den Ball knapp neben das Tor (12.) - aber der FCA war drin im Spiel.